Überall auf der Welt sind Steine zu entdecken, auf denen sich Botschaften aus einer anderen Zeit finden
lassen. Diese Botschaften waren nicht für uns heutige Menschen gedacht, sondern dienten den Menschen
zur Orientierung in der Zeit und in der Natur. Man kann sie finden, über sie nachdenken, sie deuten und lesen.
Der Himmelsstein von Vockenberg
Die Region Neumarkt in der Steiermark bietet den niedrigsten Übergang in den Ost-Alpen. Aus diesem
Grund und wegen ihrer fruchtbaren Böden zog sie über die Jahrtausende die unterschiedlichsten
Menschen und Kulturen an. Die Völker, die hier wanderten, ritten, ihre Herden trieben, sich niederließen,
Dörfer bauten und Kulturstätten anlegten, haben Spuren ihrer Lebensweise und Spiritualität in der
Landschaft hinterlassen.
Einer von mehreren Kalendersteinen in Europa, ein besonders schöner und reichhaltiger, ist der
Himmelsstein von Vockenberg.
Die Zeichen
Schalen- und Näpfen in unverlagerten Steinen können auch natürliche Ursachen haben.
Bei jenen Schälchen im Himmelsstein von Vockenberg handelt es sich jedoch um künstlich erzeugte
Vertiefungen im Granit, die offensichtlich in einer ganz bewusst gesetzten Ordnung angebracht wurden,
was auch von Archäologen so gesehen wird.
Erklärungen dazu geben Herbert Kirnbauer, Autor mehrerer einschlägiger Bücher, und Harald Neumann
aus Maria Hof: Gerade ein Felsen an so exponierter Stelle könnte der jahreszeitlichen Orientierungshilfe
gedient haben. Schließlich waren die Grübchen in der Steinzeit noch nicht verwittert und daher tiefer
als heute. Die Menschen jener Zeit haben möglicherweise Stöcke in die Löcher gesteckt und die Sonnen-
wenden an der Ausrichtung der Schatten genau bestimmen können.
Seine Lage
Der Stein wurde in der Eiszeit vom letzten Murtalgletscher im Verlauf seines Rückzuges an dieser Stelle
abgelegt und ist seither vielleicht ein paar Zentimeter den Hang hinab gewandert. Wiederentdeckt und
benannt wurde er im Jahr 2011 von DI Franz Hippmann, der im Verlauf seiner Erkundungen auf den Stein
stieß. Der Himmelsstein von Vockenberg befindet sich zirka 400 Meter Luftlinie südwestlich von der
Vockenberger Kapelle inmitten einer Kuhweide nahe am Rand des Waldes. Über sein Fundament kann hier
nichts ausgesagt werden, da vorerst keine Befugnis zu Grabungen vorliegt.
Deutungsversuche
Eine genaue Altersbestimmung der Steinbearbeitung ist nicht möglich. Ähnliche Funde in anderen Teilen Europas weisen auf ein Alter von 5.000 bis 6.500 Jahren hin. Vergleiche mit der rund 4000
Jahre alten Himmelsscheibe von Nebra drängen sich auf: Ebenso wie dort findet sich auch am Himmelsstein von Vockenberg unter den abgebildeten Sternkonstellationen eine Darstellung der
Plejaden.
Eine Gruppe von sieben Grübchen ist auf prähistorisch bearbeiteten Steinen in Europa öfter zu finden, so
auch am Himmelsstein von Vockenberg. Im deutschen Volksmund wurden Schalen- und Näpfchensteine
als Druiden-, Opfer-, Teufels- oder Hexensteine bezeichnet. In Skandinavien heißen sie auch Elfenmühlen („älvkvarnar“).
Kultische Nutzungsweisen der Steine liegen auf der Hand, weil solche Praktiken noch heute in Indien ge-
pflegt werden. Der Schweizer Geologe W. A. Mohrer berichtet davon, dass in einem verfallenen Hindutempel
in die Schälchen, in die Blüten gestreut waren, Opferwasser gegossen wurde. Schalen- und Näpfchensteine sollen als Altäre gedient haben und die Vertiefungen auch als Behältnisse bei Rauchopfern.
Bei diesem Stein weist alles auf eine Benützung zur Beobachtung der Gestirne hin.
Die Arbeitsweise
Die Medizin bedient sich sogenannter nicht-apparativer Methoden wie EKG, Ultraschall und Röntgen.
Nicht-apparativ bedeutet im Grunde nichts anderes, als etwas Verborgenes mithilfe von Instrumenten aufzuspüren, zu analysieren und zu deuten.
Die nicht-apparative Prospektion, die wir betreiben, ist im Grunde eine Weiterentwicklung des Ruten-
gehens. Wir nutzen Antennen, die wir auf genau bemessene Längen ziehen können. Die Antennen sind an
Drehgriffen befestigt und reagieren auf feinste energetische Signale.
Menschen, welche über die nötige „Fühligkeit", also die entsprechende Sensibilität verfügen, können mit
diesen Antennen verborgene Strukturen aufspüren. Einen unterirdischen Wasserlauf etwa, geomantische Kreuzungspunkte, einen energetischen Kraftort oder dessen Gegenteil.
Die Antennen reagieren in unseren Händen aber auch auf Anlagen und Spuren unserer Ahnen. Wenn wir
uns dem, was unsere Vorfahren hinterlassen haben, annähern, und uns genau anzeigen, was sich in der
Erde darunter befindet.
Die Wirksamkeit dieser Methode ist in mehreren Diplomarbeiten verschiedener technischer Universitätsinstitute verifiziert worden. Man muss über die Signale, welche die Natur uns sendet, nicht
esoterisch mutmaßen, man kann sie – bei entsprechend genauer Einstellung der Antennen – erfassen, aufzeichnen und mitunter sogar fotografieren.
Der Finder
Franz Hippmann ist Absolvent der Hochschule für Bodenkultur in Wien, sein Studium schloss er
als Diplomingenieur ab. Von 1956 bis 1988 war er Mitarbeiter der Österreichischen Mineralölverwaltung
(ÖMV), seit ab 1970 bis zur Pensionierung in der Funktion des Umweltbeauftragten.
Seine größten Projekte in dieser Zeit waren die bauliche Ausgestaltung von Sondermüll-Deponien, die Mitgestaltung von Umweltnormen und sein Engagement für Umweltorganisationen (Mitbegründer ÖGNU,
dem heutigen Umweltdachverband).
Die Region Neumarkt/Steiermark
Neumarkt ist eine landschaftlich wunderschöne Region, in der sich viele Zeugnisse menschlicher
Siedlungs- und anderer kultureller Tätigkeiten finden.
Ein Stück südlich von Neumarkt wird die legendäre Hauptstadt des Königreiches der Noriker, die
Stadt Noreia, vermutet.
Das keltische Noricum erstreckte sich überwiegend auf dem Gebiet des heutigen Österreich, von der Save
im heutigen Kroatien, von Süd-Tirol bis zur Donau im Norden und Nordosten sowie bis West-Ungarn.
Waffen aus norischem Stahl trugen maßgeblich zu den militärischen Erfolgen des römischen Reiches bei. Weder Römern noch benachbarten germanischen Stämmen gelang es, Noricum zu erobern. Erst 15 Jahre
vor Beginn unserer Zeitrechnung wurde Noricum unter Kaiser Augustus autonomer Teil des römischen
Reiches und unter Kaiser Claudius schließlich zur Römischen Provinz degradiert.
Eine weitere sprechende Landschaft: Das Omega von Maria Hof
Spaziert man am Ortsrand von Maria Hof entlang, kann man unter sich die Form eines Omega auf den
Feldern erkennen. Die Umrisse sind klar, das Omega bis zu 120 Zentimeter vom Umland abgehoben.
Auf natürliche Weise entsteht so eine Form nicht, sie muss mit Absicht geschaffen worden sein.
Dem Aufwand nach, der hier betrieben wurde, muss das Omega für die Menschen seiner Zeit große Be-
deutung gehabt haben.
Unsere Arbeiten an dem Fundort werden fortgesetzt.
Links
http://www.historischer-arbeitskreis-neumarkt.at
Quellen: Herbert Kirnbauer: Das entschlüsselte Geheimnis (2006)
Fotos: Harald Friedl